In: Musiktheorie und Zukunft. Perspektiven einer polyphonen Musikgeschichte, Bielefeld: transcript 2023, S. 49-62.
Musiktheorie bietet ein großes Potenzial für die zukünftige Entwicklung von Musik. In ihrer kreativen intellektuellen Auseinandersetzung mit musikalischen Strukturen als kulturell determinierte Gefüge hat sie schon immer auch Zukünfte entworfen. Die Beiträger*innen untersuchen dieses Verhältnis von Musik, Musiktheorie und Zukunft in der Vergangenheit und Gegenwart. Dabei fokussieren sie den Zeitraum vom 19. bis zum 21. Jahrhundert aus historisch-historiographischer, kulturwissenschaftlicher, aber auch pragmatischer Perspektive und liefern damit einen Beitrag zur polyphonen Musikgeschichte aus musiktheoretischer Perspektive.
In: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie, 19/2 (2023)
Wissenschaftstheoretische Überlegungen spielen auch bei Benjamin Sprick (Hamburg) eine Rolle und stehen hier besonders im Zentrum. Sprick nimmt die Empfehlungen des Wissenschaftsrats von 2021 unter Einbeziehung von Thomas S. Kuhns Wissenschaftsphilosophie unter die Lupe und zum Anlass, ein »paradisziplinäres Paradigma« zu skizzieren: So könnte nach Ansicht Spricks aus der oben erwähnten Zwischenstellung des Fachs Musiktheorie zwischen Wissenschaft und Kunst »eine paradisziplinäre Paradigmatik erwachsen, die die Musiktheorie auf Vorhaben künstlerischer Musikforschung geöffnet hält, ohne auf der anderen Seite den Kontakt zu strenger wissenschaftlich ausgerichteten Forschungszusammenhängen zu verlieren.« Sprick sieht eine allzu affirmative Haltung gegenüber aktuellen hochschulpolitischen Agenden im Bereich der künstlerischen Musikforschung kritisch und hebt die Eigengesetzlichkeit und -dynamik sowohl der Künste als auch von Paradigmenwechseln im Wissenschaftssystem hervor. Ein paradisziplinäres Denken würde hingegen eine disziplinäre und wissensökonomische Aufteilung in künstlerische und wissenschaftliche Wissensformen ernsthafter unterlaufen als eine bloß von außen verordnete Interdisziplinarität zwischen Kunst und Wissenschaft.
Hamburg: Materialverlag 2023
gráphein | γράφειν | Das heißt nicht nur, zu ›schreiben‹. Es bedeutet auch, sich einer Differenz des Sinns auszusetzen, die alles Geschriebene, Gezeichnete und Gekerbte von Anfang an durchquert. Diese Anthologie geht dem gráphein nach, um seine Spuren in künstlerischen, politischen und philosophischen Zusammenhängen freizulegen. Sie macht eine Auswahl vorrangig unveröffentlichter Texte von Hans-Joachim Lenger (1952–2019) zugänglich und verbindet sie mit Beiträgen von Autor_innen und Künstler_innen, die sich in unterschiedlicher Weise auf Lengers Denken beziehen. Die Frage nach einer sich selbst entzogenen ›Schriftlichkeit‹ wird dabei ebenso thematisch wie das ereignishafte Ineinandergreifen von Kunst, Philosophie und Gemeinschaft. Auf diese Weise eröffnet sich die Perspektive einer fortgesetzten Lektüre von Lengers facettenreichem Werk, das sich im Horizont des Marx’schen Denkens und der Dekonstruktion entfaltet.
Mit Beiträgen von Anna und Bernhard Johannes Blume, Pepe Danquart, Katja Diefenbach, Chup Friemert, Manfred Geier, Jochen Hiltmann, Martin Köttering, Hans-Joachim Lenger, Isolda Mac Liam, Elfi Mikesch, Jean-Luc Nancy, Michaela Ott, Marc Rölli, Benjamin Sprick, Marcus Steinweg, Harald Strauß, Andrea Tippel, Nicola Torke, Monika Treut und Franz Erhard Walther.
In: Die Ambivalenz von Bild und Klang. Ästhetische Relationen in der Moderne, herausgegeben von Marco Gutjahr, Bielefeld: transcript 2021, S. 183–196.
Während die Welt der Griechen noch wusste, so Friedrich Nietzsche, dass die »Kunst des Bildners« und die »unbildliche Kunst der Musik« im »offenen Zwiespalt« nebeneinanderher gehen, wird die sorgsame Trennung zwischen den Sphären in der Moderne zunehmend fraglich. Die Beiträge des Bandes wenden sich auf unterschiedliche Art und Weise diesem ambig gewordenen Verhältnis von Bild und Klang, Sehen und Hören zu, ohne das eine auf das andere zu reduzieren. In dieser Hinsicht betreten sie echtes Neuland, sowohl in der Beleuchtung des Phänomens »Bild und Klang« als harmonischer und zugleich ambivalenter Konjunktion, als auch in der Beschreibung und Vermessung einer daraus abgeleiteten Theorie der Relation, die historisch wie systematisch als Beitrag zur Erforschung des Konstruktes »Moderne« gewertet werden muss.
In: Gegliederte Zeit. 15. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie, herausgegeben von Marcus Aydintan, Florian Edler, Roger Graybill und Laura Krämer, Hildesheim: Olms 2020, S. 131–138.
Ausgehend von einer groben Skizzierung der Grundzüge und Entwicklungslinien von Deleuzes Virtualitätsbegriff fragt der Beitrag nach möglichen Anschlüssen für den deutschsprachigen Musiktheorie-Diskurs, der den französischen Poststrukturalismus bisher nicht sehr umfangreich rezipiert hat. Als konkretes Beispiel dient in diesem Zusammenhang das Prèlude der in Skordatur notierten Suite für Violoncello solo c-moll BWV 1011 von Johann Sebastian Bach. Die französische Ouvertüre mit nachfolgender ›Pseudo-Fuge‹ soll auf ihre virtuellen, d.h. nicht manifesten, sondern lediglich subrepräsentativ wirksamen Zeitschichten hin untersucht werden. Deren ›diskordanter Einklang‹ (Deleuze) wird dabei als paradoxe und temporalisierende Matrix einer ›Polyphonie des Virtuellen‹ interpretiert, die ihre kraftvollen Wirkungen nicht zuletzt in Form diverser rhythmischer und metrischer Eigenheiten an der Oberfläche des Satzes zeitigt.
Die vorliegende Studie befasst sich mit einer philosophischen Analyse der musikalischen Bewegung. Diese wird schlussendlich ›kinematographische Analyse der Musik‹ genannt, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen mag. Der Begriff des Kinematographischen ist bislang ausschließlich für optische Medien reserviert worden, seit ihn die Gebrüder Auguste und Louis Lumière 1895 mit dem Nachdruck ihres Nachnamens in die Geschichte der technischen Innovationen visueller Kommunikation eingetragen haben. Wenn von ›Kinematographen‹ die Rede ist, sind daher in der Regel Apparaturen gemeint, die zur Aufzeichnung und Wiedergabe in Bewegung versetzter Licht-Bilder dienen, so wie sie vom Kino in Szene gesetzt werden. Die Musik jedoch – so lautet die These, die ausgeführt wird – ist nicht weniger ›kinematographisch‹ als das Kino. Im Gegenteil: Auch sie schöpft ihre Wirksamkeit aus einer Vielfalt von Bewegungseinschreibungen und -transformationen, die nach einer Musikalisierung kinematographischer Terminologie verlangt.
In: Von der Autonomie des Klangs zur Heteronomie der Musik, herausgegeben von Nikolaus Urbanek und Melanie Wald-Fuhrmann, Stuttgart: Metzler 2018, S. 1–21.
Musik ist – von Platon bis Adorno – immer auch ein Gegenstand philosophischen Nachdenkens gewesen. In den letzten rund zehn Jahren haben sich philosophische Stellungnahmen zur Musik auffällig gehäuft. In diesem Band sind Überlegungen versammelt, mit denen Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler auf die Beiträge der Philosophen reagieren, sie weiterdenken, perspektivieren, infragestellen. Sie tun dies aus ihren ganz unterschiedlichen Fachbereichen heraus, als Musik-Historikerinnen, -theoretiker, -ethnologinnen, -soziologen oder Popmusik-Forscher, und bringen dabei zentrale Aspekte der philosophischen Debatte in einen Bezug zu konkreten musikalischen Phänomenen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der ästhetischen Autonomie der Musik.
In: Widerständige Theorie. Kritisches Lesen und Schreiben, herausgegeben von Jonas Hock, Anna Leyrer und Johannes Ungelenk, Berlin: Neofelis, S. 123–234
»Unser Zeitalter ist nicht mehr das eigentliche Zeitalter der Kritik.« Jean-Luc Nancys Behauptung wird hier weder affirmiert noch entkräftet. Sie steht vielmehr für die Dringlichkeit, gemeinsam über Formen, Gegenstände und die Notwendigkeit von Kritik in der Gegenwart nachzudenken. Das Widerständige der Theorie stiftet zu einer kritischen Praxis des Lesens und Schreibens an, das zeigen die Beiträge dieses Lesebuchs. Ihren Ausgangspunkt bilden Lektüren von Theodor W. Adorno bis Monique Wittig, von Roland Barthes bis Virginia Woolf. Sie setzen das Schreiben der Autor*innen in Bewegung und initiieren, wozu das Buch einladen möchte: Lesen als ein Denken mit Texten zu unternehmen.
In: Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, herausgegeben von Gabriele Buschmeier und Klaus Pietschmann, Mainz: Schott 2018
Mit dem ›Virtuellen‹ macht der französische Philosoph Gilles Deleuze einen in erster Linie zeit philosophischen Begriff zum Schlüsselkonzept seiner Philosophie. Einen wichtigen Ausgangspunkt bildet dabei die Gedächtnistheorie von Henri Bergson, deren ontologische Implikationen Deleuze radikalisiert, indem er sie mit Husserls Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins engführt. Von dem genetischen Strukturmodell in Differenz und Wiederholung (1968), dem ›organlosen Körper‹ des Anti-Ödipus (1972) bis hin zum Bewegungs-Bild (1983) und Zeit-Bild (1985) im Film durchläuft Deleuzes Virtualitätsverständnis allerdings – nicht zuletzt ausgelöst durch eine intensive Auseinandersetzung mit Michel Foucault – erhebliche Wandlungen und Transformationen. Ausgehend von einer Skizzierung der Grundzüge und Entwicklungslinien von Deleuzes Virtualitätsbegriff fragt das Symposion nach möglichen Anschlüssen für den deutschsprachigen musikwissenschaftlichen Diskurs, der diesen Ansatz bisher noch nicht umfangreich rezipiert hat.
In: yet incomputable. Indetermination in the Age of Hypervisibility and Algorithmic Control, Katalog der Abschlussausstellung des Graduiertenkolleg ›Ästhetinnen des Virtuellen‹, herausgegeben von Elena Agudio, Hamburg: Materialverlag 2018, S. 53–59
Das Virtuelle lässt sich nicht kontrollieren. Es entgleitet dem Denken und produziert ›Fehlleistungen‹, wo es begrifflich stillgestellt werden soll. Abstand schlechthin, sprengt es Abständiges auf, um sich selbst auf Distanz zu halten. Das Virtuelle bewegt sich in Zwischenräumen. Es wiederholt sich in dem, was ihm vorausgeht, ohne manifest zu sein, und weicht von seinen eigenen Folgen ab. Wo es sichtbar gemacht werden soll, kann es nur gehört werden. Wo es vernommen wird, bleibt es stumm. Es insistiert in dem, was nicht für möglich gehalten wurde, und eröffnet alles, was möglich ist. Permanent rutscht es ab und lässt Anderes abrutschen: Es fehlt an seinem Platz, um alle Plätze und Positionen in Bewegung zu halten.
In: Entwurzelt. Aufbruch in das Morgen, herausgegeben von Clemens Malich, Hamburg: Malich-Verlag 2017, S. 33–37
Der Begriff ›Rhizom‹ (von altgriechisch ῥίζωμα, rhizoma ›Eingewurzeltes‹) stammt ursprünglich aus der Botanik, wo er als Bezeichnung für bestimmte Wurzelgeflechte dient, die meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsen und über ein sogenanntes ›Sprossenachsensystem‹ verfügen. Bei einem Rhizomhandelt sich um in Stengelorgan, das die Form einer teilweise sehr langen Kriechwurzel annehmen kann, deren oberirdische Komplexewieder abwärts wachsen können und im Erdreich neue Wurzeln zu bilden. Die älteren Teile sterben im gleichen Maße ab, wie sich neue Wurzeln bilden, so dass das Rhizom nach einigen Jahren ein völlig anderes geworden ist. Es hat – reich verzweigt und mit vielen Nebenwurzeln versehen – den Charakter eines Netzwerkes oder Gespinstes. Ein Rhizom kann die unterschiedlichsten Ausprägungen annehmen, von der verästelten Ausbreitung in alle Richtungen der Oberfläche bis hin zur Verdichtung in einer Zwiebel oder Knolle.
In: Neue Zeitschrift für Musik, #5/2017: »... In Progress« Mainz: Schott 2017, S. 34–37
Komponieren ist heute mehr denn je ein ›work in Progress‹, denn die Vorstellung eines in sich abgeschlossenen, möglichst perfekten ›Werks‹ ist abhanden gekommen. Die Verfahren Boulez'scher Wucherungen, Rihm'scher Überholungen oder von Remixes sind prinzipiell schon lange bekannt. Ausgangspunkt für dieses Heft war […] die Erfahrung, in welchem Umfang heute selbstreferenziell komponiert wird, Selbstverständlichkeit für die Musikwahrnehmung bedeutsam ist. Komponieren ist heute mehr denn je ein ›work in Progress‹, der sich auch im Innersten eines Werkes manifestiert. Durch die Entdeckung mathematisch-fraktale Algorithmen können in der Zeit sich selbstähnlich entwickelnde organische Formen nachmodelliert werden. Die den Verfahren bereits eingeschriebene ständige Entwicklung ist dabei aber sehr viel flexibler, als die Methode der zwölf nur aufeinander bezogenen Töne. Komponieren ist heute mehr denn je ein ›work in Progress‹, in dem sich die mediale Welt ständiger Verfügbarkeit spiegelt. Das ›Neue‹ in der Neuen Musik suchen junge KomponistInnen heute oftmals gerade nicht mehr in bestimmten Kompositionstechniken, sondern in Konstellationen, die die Kunstwerke um- und überformen.
In: Kunst und Kirche, 1/2017: ›Profanierungen‹, herausgegeben von Toni Hildebrandt, S. 44–47.
Mit Politischer Theologie verbinden wir Autoren des frühen 20. Jahrhunderts – Walter Benjamin und Carl Schmitt, später auch Jacob Taubes oder Eric Voegelin –, die mit sehr unterschiedlichen Intentionen das Nachleben struktureller Elemente jüdisch-christlicher Religion und des römischen Rechts im modernen Verständnis von Politik, Ökonomie und Ästhetik untersuchten. Karl Löwiths Weltgeschichte und Heilsgeschehen (1953) und Hans Blumenbergs Legitimität der Neuzeit (1966) lösten später eine Debatte zur modernen Säkularisierung aus, die in Jürgen Habermas’ Diagnose, wonach wir uns seit dem 11. September 2001 in einer »postsäkularen Gesellschaft« befänden, ihr vorerst letztes Wort fand. Doch war eine derart strikte Trennung zwischen theologischen Fragen und »aufklärende« Kritik in jeder Hinsicht begründet? Was wären – anders gefragt – die Gegenargumente einer politischen Theologie, wenn sie zu Benjamins „rettender Kritik“ zurückkehren und sich auf dessen intime Vertrautheit mit der Gegenwartskunst seiner Zeit besinnen würde? Was würde dann der „profanen Erleuchtung“, von der Benjamin angesichts des Surrealismus der 1920er-Jahre sprach, heute entsprechen und wie wäre eine solche Erfahrung zu vergegenwärtigen?
In: Musiktheorie und Improvisation. Kongressbericht der IX. Jahrestagung der Gesellschaft für Musiktheorie, herausgegeben von Jürgen Blume und Konrad Georgi, Mainz: Schott 2014, S. 601–618
Eine zentrale Frage des Versuch über Musik und Sprache könnte man folgendermaßen zusammenfassen: Wie ist eine Musikästhetik nach Adorno und angesichts der jüngeren Entwicklungen zeitgenössischer Musik möglich? Zur Beantwortung dieser Frage versucht Wellmer gegen alle postmodernen Relativismen einen ästhetisch-normativen Begriff des (musikalischen) Kunstwerks zu verteidigen, ohne diesen dabei der Musik philosophisch aufzuoktroyieren, sondern ihn im Gegenteil aus den Strukturen und Formen spezifischer Werke selbst zu entwickeln. Bereits in diesem »materialorientierten Impuls«6 deutet sich an, dass die zentralen theoretischen Anknüpfungspunkte von Wellmers Vorhaben die ästhetischen Schriften Adornos sind. So lässt sich das Buch, wie Wellmer im Vorwort betont, »auch als Versuch verstehen, Einsichten Adornos weiterzudenken.«
In: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie, 9/1 (2012), Hildesheim: Olms 2012, S. 81–100.
Diese Varia-Ausgabe der ZGMTH versammelt sieben Artikel überwiegend jüngerer Autoren, die sich auf Musik und Musiktheorie vom Spätmittelalter bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts beziehen. Sie geben ein querschnittartiges Bild von Lehre und Forschung an deutschen Musikhochschulen, insofern sie sämtlich entweder auf die hochschulische Lehre abzielen oder aus ihr hervorgegangen sind (Kunkel, Froebe, Krämer), an akademische Qualifizierungsarbeiten anknüpfen (Ott, Hamer, Sprick) oder pädagogische Vermittlungsformen historischer Musiktheorie aus einer gegenwärtigen Perspektive thematisieren (Lang). Abgerundet wird das Bild durch einen Kongressbericht und eine Buchrezension. Drei Studien widmen sich ›älterer‹ Musik. Gerade weil sie Fragestellungen und Methoden der historischen Musikwissenschaft einbeziehen, tritt umso deutlicher hervor, worin das genuin ›Musiktheoretische‹ ihres jeweiligen Interesses besteht: nämlich in der Verbindung von materialem, ›handwerklichen‹ Zugriff, systematischer Reflexion und ästhetischer Kontextualisierung. Darüber hinaus lädt jeder der drei Beiträge entweder implizit (wie im Falle Otts und Froebes) oder explizit (wie im Falle Hamers) zum improvisatorischen oder kompositorischen Nachvollzug ein.